Das Regal und der Kobold – #WritingFriday

Diese Aktion wurde von ELIZZYs #WritingFriday von ihrem Blog read books and fall in love ins Leben gerufen. Hier ist mein Beitrag für diese Woche.

Diesmal kommt folgendes Monatsthema:
Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz “Wir hatten es geschafft, endlich konnten wir nun…” beginnt.

Wir hatten es geschafft, endlich konnten wir nun den Boden unter den vielen Kisten erkennen. Meine Geschwister, die damals noch Kinder waren, knieten sich gleich auf dieses Parkett, das aus lauter Sechsecken, wie Bienenwaben, geformt war.

Das Regal war von einem gelben Kobold bewohnt gewesen, der sich uns nun erkennen gab:
„Heute war endlich wieder einmal ein Freitag der Dreizehnte, was zwar nicht wirklich etwas zu bedeuten hat – aber ich hatte einfach wieder einmal Lust auf einen Menschenstreichspieltag!“

„Und was bedeutet das?“, fragte meine Mutter den Kobold, und dieser erwiderte:
„Ein alter Brauch unter uns Kobolden, Feen und Elfen, den die Feen und Elfen und die meisten Kobolde aber schon längst abgeschafft haben. Aber heute hatte ich einfach mal wieder Lust darauf!“

„Und hast deshalb immer wieder die Sachen aus dem Regal fallen lassen?“, fragte ich, und darauf tippte der Kobold sich an die Nase und sagte:
„Ja, so war es! – Ich heiße übrigens Rigbold. Und ihr wollt tatsächlich in alten diesem Haus bleiben?“

„Ja, das wollen wir!“, erklärte mein Vater. „Wir lieben alten Häuser, und wir wollten gerne an den Stadtrand ziehen, ins Grüne!“

„Bienen haben wir auch hier drinnen schon!“, rief meine Schwester aus, die immer noch auf dem Parkettboden kniete, ebenso wie mein kleiner Bruder, der auf ein paar Bienen zeigte, die im Boden eingeritzt waren.

„Dann noch viel Spaß hier!“, rief der Kobold noch aus. Dann verschwand er; und an der Stelle, wo er entschwunden war, entdeckten wir ein Loch, aus dem aber kein Luftzug drang und das wir daher so beließen.

5 Gedanken zu “Das Regal und der Kobold – #WritingFriday

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