
Diese Aktion wurde von ELIZZYs #WritingFriday von ihrem Blog read books and fall in love ins Leben gerufen.
In diesem Monat geht es um eine Fortsetzungsgeschichte, und zwar von der 31jährigen Luisa. Dies war von Elizzy vorgegeben.
Für diesen Freitag gab es zwei Endungen der Geschichte zur Auswahl; und ich habe mich für die folgende entschieden:
Luisa ist angekommen. Greife das Gefühl vom Anfang nochmals auf und schreibe ein rundes Ende.
Dieser Beitrag knüpft an einen anderen vom letzten Freitag an.
Luisa fuhr abermals mit der Metro, diesmal zum Hauptbahnhof hin.
Aber nein, sie wollte nicht zurückfahren. Sondern sie erwartete einen Gast – nämlich ihren Exfreund Fernando, den sie vor ein paar Jahren in Berlin kennengelernt hatte. Auch diese Freundschaft hatte ihr einen Floh ins Ohr gesetzt, einmal nach Spanien zu ziehen, und zwar ans Meer. Denn von dort stammte Fernando, hatte ein Jahr in Berlin studiert.
Ziemlich schnell hatten sie sich allerdings wieder auseinander gelebt, weil er sich zu sehr an sie klammerte, sie hingegen sich auch immer wieder gerne in ihr Zimmer einschloss und nicht gestört werden wollte.
Der Gedanke, nach Spanien zu ziehen, hatte sie allerdings nicht mehr losgelassen, und so war sie nun hier.
Und nach ihrer Erwähnung auf dem Kunstblog war in ihr zudem ein Verlangen erwacht, sich einmal wieder mit Fernando auszutauschen. Denn von der Kunst in seiner Heimatregion verstand er wahrlich einiges.
Heute kam er aus Gerona, hatte sich neulich auf Whatsapp ebenfalls neugierig gezeigt, nachdem er ihr Bild auf dem Kunstblog gesehen hatte.
Luisa wartete dann am Hauptbahnhof auf dem Bahnsteig, bis schließlich der Zug hielt, mit dem Fernando eintreffen wollte. Erkennen konnte sie ihn nicht – aber plötzlich pfiff jemand neben ihr; und dieses Pfeifen kannte sie ganz genau!
Da schlug sie ihre Hand in die von Fernando. Und er holte etwas aus seiner Tasche.
„Oh!“, entfuhr es ihr.
Und er sagte:
„Aus dieser Knete habe ich einen Pinsel gefertigt, mit dem du Smartphones weichzeichnen kannst – oder zumindest den Pinsel biegen, wie du magst!“
Luisa stupste ihn an und sagte:
„So können wir uns einmal wieder unterhalten, hat mir manchmal irgendwie gefehlt! Also lass uns jetzt in ein Café gehen!“