Luis’ deplatzierte Zeichnungen – #WritingFriday, KW 17

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Diese Aktion wurde von ELIZZYs #WritingFriday von ihrem Blog read books and fall in love ins Leben gerufen. Hier ist mein Beitrag für diese Woche.

Gewähltes Monatsthema:

Schreibe eine Geschichte die mit dem Satz “Luis konnte nicht aufhören und musste wieder…” beginnt.

Luis konnte nicht aufhören und musste wieder Bilder von anderen Ludwigs oder Louis malen, etwa von Ludwig XIV. oder Ludwig II. von Bayern.
Solange er dies nur im Kunstunterricht tat, war es ja noch in Ordnung. Aber neulich hatte er gar mit einem dicken Filzstift eine Strichzeichnung dieser beiden Könige in den Aufzug gezeichnet. Da hatten seine Eltern mit ihm geschimpft und gesagt:
„Wenn du so gut zeichnen kannst, darfst du auch die Namen aller Hausbewohner sauber aufschreiben!“
So musste er die Namen der Nachbarn sauber auf Etiketten schreiben, welche die Nachbarn anschließend auf ihre Klingeln kleben konnten. Denn bei einigen der vorhandenen Klingelschilder war der Name ziemlich unschön geschrieben, andere hatten bei ihren Wohnungen gar keinen Namen stehen. Jedenfalls freuten sich die meisten von ihnen über diese Aktion.

Diesmal also konnte es der elfjährige Luis nicht lassen, abermals diese Könige zu zeichnen, und zwar im Musiksaal auf die Büste eines weiteren Ludwig, nämlich Ludwig van Beethoven, während die Lehrerin gerade in die Unterhaltung mit einer Kollegin vertieft war; die Stunde hatte noch nicht angefangen. Darum saßen noch nicht alle Schüler auf ihren Plätzen.
Nun ertönte auf dem Klavier das Schicksalsmotiv des Anfangs von Beethovens fünfter Symphonie, worüber sie neulich im Unterricht gesprochen hatten. Als Luis sich umdrehte, sah er aber, dass am Klavier niemand saß!

Aufrecht saß Luis im Bett – war er nicht eben noch im Musiksaal der Schule gestanden? Wohl nicht wirklich; außerdem war jetzt Samstag…
Trotzdem war ihm bald danach, aufzustehen und etwas zu essen. So sehr, dass er den Frühstückstisch für sich und seine Eltern deckte. Dabei entdeckte er weiter hinten im Geschirrschrank ein paar Teller, die schon lange nicht mehr benutzt worden waren, und er stellte sie auf den Esstisch.

Als seine Eltern aufgestanden waren und sich mit ihm an den Frühstückstisch setzten, sagte zunächst seine Mutter:
„Das ist aber nett von dir, dass du den Tisch für uns alle gedeckt hast; hast du schon lange nicht mehr gemacht! Und mit den alten Märchentellern – weißt du noch, von welchem Geburtstag die sind?“
„Ja, als ich fünf wurde!“, erwiderte er. Und jetzt sagte sein Vater:
„Und dass du jetzt mir den Teller mit dem König hingestellt hast; früher wolltest du den immer am liebsten haben! Den Zwerg aber wolltest du nie!“
Dazu meinte Luis:
„Heute sollst du mal der König sein und Mama die Königin, und ich ein Zwerg! Aber wenn Lisa nächste Woche von ihrer Klassenreise zurück ist, darf sie das Schneewittchen sein, und ich der Jäger!“

Schimmelpfennig, Norbert – Das Tor vorm Moor und hinterm Schatz

Hier ist jetzt eine neue Rezension zu einem meiner Bücher!

Ich lese

Autor: Schimmelpfennig, Norbert
Titel: Das Tor vorm Moor und hinterm Schatz
Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsdatum: 3. Juli 2015
Seitenanzahl Printbuch: 120 Seiten
Genre: Fantasy, Jugend, Kinder
Zeitraum 29.03.19-03.04.19
ISBN: 978-3-7380-6270-0
Bereits gelesene Bücher der Autoren – noch keines – aber dafür einige seiner Geschichten, die er auf seinem Blog veröffentlicht.

Klappentext

… hinterm Schatz, den sie finden können – je nachdem, wie sie ihn sich vorher verdient haben.
In einer Kleinstadt treibt der Brausebrecher sein Unwesen, bricht in Wohnungen ein, hinterlässt überall eine Brausetüte.
Familie Drickberg hat ebenfalls viel Spaß. Allerdings ist auch die Firma, in welcher der Vater arbeitet, vom Konkurs bedroht.
Da kommen dem Vater in der Nacht Erinnerungen an seine Kindheit zu Hilfe, an Abenteuer mit zwei weiteren Kindern – nämlich mit dem Problemschüler Thombi, der aus prekären Verhältnissen stammte, sowie Siusannia, die gerne Model werden wollte und die sich ihre Magersucht nicht eingestehen konnte.
Gemeinsam entdecken sie…

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So fühlt mein Blog – #WritingFriday, KW 15

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Diese Aktion wurde von ELIZZYs #WritingFriday von ihrem Blog read books and fall in love ins Leben gerufen. Hier ist mein Beitrag für diese Woche.

Gewähltes Monatsthema:
Schreibe über die Gefühle deines Blogs.

Etwas mehr als zwei Jahre bin ich nun schon alt. In meinen ersten Monaten wurden bei mir ein paar Rezensionen untergebracht, die zuvor schon anderswo veröffentlicht wurden.
Länger als ein Jahr konnte ich viel schlafen. Aber im Mai letzten Jahres stieß mein Betreiber auf eine interessante Schreibaktion, die von da an immer wieder freitags in Erinnerung kam.
Dies fing mit einem Buchrätsel an, für das sich mein Betreiber ebenfalls drei Bücher auswählte. Gleichzeitig ließ er sich von der Bloggerin Elizzy in ihre Aktion der Schreibfreitage aufnehmen.

So kamen seitdem mehr weniger regelmäßig neue Beiträge zu mir, die meisten davon kurze Fantasy-Geschichten. Den Höhepunkt des Jahres erlebten wir dann am 13. Dezember. Im Zuge eines Adventskalenders veröffentlichte jeden Tag in der Adventszeit 2018 je eine Bloggerin oder Blogger eine Kurzgeschichte, und mein Betreiber war am 13. Dezember dran. Darin erzählte er ein modernes Wintermärchen, welches im folgenden Januar von ihrer Ausgangssituation her schon teilweise realistisch schien. Dieser Beitrag stand dann auch für einen Tag im Focus, zog die bis dahin mit Abstand größte Aufmerksamkeit auf sich.

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Bis heute blieb dies der Beitrag mit den meisten Likes insgesamt. Kürzlich aber wurde dieser Tagesrekord an Likes noch einmal übertroffen, auch wenn es dann insgesamt etwas weniger blieben als beim Adventsbeitrag. In dieser Geschichte, die also an ihrem Erscheinungstag die meisten Likes pro Tag erhielt, erzählte mein Betreiber von einem verlassenen Haus in einem Moor; und hierfür griff er auf Motive aus seinem Roman „Das Tor vorm Moor“ zurück, mit zwei Bergen, einer „Spaßspitze“ und einer „Schreckensspitze“.

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Dann folgte noch eine mehr realistische Geschichte über eine Nacht ohne Laterne, und jetzt ist es vorübergehend etwas ruhiger für mich geworden, an den letzten Freitagen gab es offenbar zu viel anderes zu tun. Aber wie mein Betreiber mir versichert, wird es grundsätzlich weitergehen; und es werden bei Gelegenheit auch ein paar ausstehende Rezensionen und Meinungen zu Filmen oder Serien zu mir kommen. Vielleicht darf ich gespannt sein.