Nach der traurigen Nachricht bzg. meines Blogs, habe ich für euch eine Überraschung parat. Als riesen Dankeschön für die letzten fast zehn Jahre, gibt es eine Überraschung für euch. Okay, ich wiederhole das Wort sehr oft und viel zu oft.
Überraschung!
Ich habe das ganze Jahr über schon etwas für euch organisiert und dementsprechend kommt das Beste immer zum Schluss und ich hoffe ihr freut euch darauf. Es gibt einen Bücheradventskalender. 31 Tage, jeden Tag werden „Bücher oder ein Buch oder ein Ebook verlost“ von vielen tolle Autorinnen & Autoren/ Selfpublisher und Verlage und Du kannst mitmachen. Das ganze ist Kostenlos, du musst nichts bezahlen, nur mitmachen.
In Zeiten wie diesen wie auch Corona, dachte ich, machen wir die Leser und die Autoren eine Freude. Denn Freude macht ja bekanntlich gesund und glücklich. Und jeder hat es verdient, glücklich und…
Im Rahmen der Dienstags-Gedicht-Aktion, die von Katha ins Leben gerufen wurde, poste ich heute ein Gedicht anlässlich des starken Schneefalls der letzten Tage, des ersten in dieser Saison:
Wer hier hereinschneit und mit der Tür kracht, ist nicht ganz gescheit und wird aufs Dach gebracht!
Thema ist diesmal: Welche Bücher haben dich dieses Jahr am meisten berührt? Stelle sie uns kurz vor. Wenn du willst; mit Verlinkung zu deiner Rezension.
Ein Buch, das mir in diesem Jahr besonders gut gefallen hat, ist Herzfaden von Thomas Hettche.
Und zwar ging es darin um die Entstehungsgeschichte der Augsburger Puppenkiste, und wie sie in unserer Zeit für ein Abenteuer sorgt.
Es gibt nämlich zwei Handlungsebenen, die sich immer wieder abwechseln und in verschiedenen Schriftfarben gehalten sind: In unserer Zeit verirrt sich ein zwölfjähriges Mädchen, dessen Name nie genannt wird, nach einer Vorstellung der Augsburger Puppenkiste in den Stockwerken darüber, schrumpft dabei auf Marionettengröße. Und hierbei trifft sie auf die lebendig gewordenen Marionetten der Puppenkiste. Aber auch auf eine bereits verstorbene Frau, nämlich Hannelore Marschall, Tochter des Gründers Walter Oehmichen, die dem Mädchen von der Entstehungsgeschichte erzählt.
Der titelgebende Herzfaden soll den bestimmten Faden bezeichnen, welcher die Marionette besonders lebendig wirken lässt.
Man erfährt, wie sehr der Zweite Weltkrieg die Entstehung der Puppenkiste beeinflusst hat. Schwer waren die Anfangsjahre, bis langsam auch die überregionalen Fernsehsender Interesse zeigten. Erschütternd auch, wie sehr Karikaturen der Nazis von Juden den jungen Menschen damals Angst einjagten; und dies setzt in der Gegenwartshandlung eine Auseinandersetzung mit dem furchterregenden Kasper in Gang.
Die Gegenwarts-Abschnitte sind in roter Schrift gehalten, die Erinnerungen an die Entstehungsgeschichte in blauer Schrift. Kurioser Weise werden die Erinnerungen im Präsens erzählt, die Gegenwartshandlung hingegen in der Vergangenheitsform.
Die Erinnerungen enden 1961, als Hannelore Marschall ein Gespräch mit Michael Ende führt, und mit der ersten mehrteiligen Fernsehproduktion, von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer.
Der Schreibstil ist gut verständlich und angenehm zu lesen, aber wahrscheinlich noch nicht für kleine Kinder. Auch das Cover finde ich schön und gut passend.
Fazit:
Eine schöne, teils realistische, teils magische Geschichte über die Augsburger Puppenkiste. Ein wenig bedauerte ich schon, dass sie mit dem Beginn der Erfolgsgeschichte im Fernsehen enden musste.
2. Das Geheimnis von Twin Peaks – der Tod einer Schülerin soll aufgeklärt werden, in dieser seltsamen Stadt und Umgebung
3. Die Pfefferkörner – immer wieder wird bei den Kriminalfällen auch die Schule einbezogen
4. Pan Tau – zumindest manche Folgen spielten in der Schule
5. Die Märchenbraut – auch hier werden zwei Schulen einbezogen; zum einen müssen die Prinzessinnen in der Märchenwelt Der verzauberte Wolf deklinieren; außerdem verwandeln in der Menschenwelt die Kinder ihre Lehrer und den Direktor, auch ihre Mitschüler:innen, in Tiere
Thema ist diesmal: Beschreibe den Regen, als würdest du ihn das erste Mal bewusst wahrnehmen.
Noch immer ist dieser November nass und kalt. Momentan ist es jedoch nicht unbedingt neblig, sondern es nieselt immer wieder, kleine Tropfen, die spüre ich im Gesicht und an den Händen.
Der Himmel ist weiterhin stets grau. Schöner wäre eine Aussicht, bei der man den Nebel wabern sieht, aber davon ist zur Zeit nichts zu sehen.
Wenn wenigstens die Tropfen größer wären, dann wäre der Regen zumindest anschaulicher!
Ich brauche aber nur ein wenig im Hauseingang zu warten, da regnet es tatsächlich größere Tropfen vom Himmel herab.
Eine Zeitlang kann ich mir diese Tropfen anschauen, und kurzzeitig wirken sie, als wäre eine Elfe oder Fee in einigen von ihnen gefangen. Kann auch an der Straßenbeleuchtung liegen.
Als ich mir einmal die Augen reibe, hat sich vor mir eine Pfütze gebildet. Und in dieser Pfütze spiegelt sich ein Kopf mit spitzen Ohren und blauen Haaren und grauen Augen – sieht wie eine Elfe aus! Nenne ich sie mal Novempluvia, also so etwas wie Elfe des Novemberregens.
Einen Moment später ist dieses Bild schon wieder verschwunden, und die Pfütze vor mir sieht einfach wie eine normale Pfütze aus. Mag sein, dass ich mir das Bild nur eingebildet habe; aber vielleicht zeigt sich auch diese Elfe immer nur für einen kurzen Moment.
So gehe ich wieder hoch, und hier prasselt der Regen auf die Fensterbank, geht aber bald wieder in ein leises Nieseln über.
In der Donnerstags-Aktion von Gina geht es diesmal um fünf Serien, die in fremden Welten spielen.
Xena – hauptsächlich im Alten Griechenland angesiedelt, spielt aber in ganz anderen Landschaften und einer Welt, die mit der realen Antike nur teilweise etwas gemeinsam hatte. Aber eine gut abgewandelte Antike.
2. 3: 0 für die Bärte – nach Heiner Gross, schon eine Überleitung von der Fantasy zur SF, wenn ein Zauberer Roboter ins Märchenland schickt.
3. Mondbasis Alpha 1 – gedreht um 1975, spielt tatsächlich auf dem Mond, der 1999 aus seiner Umlaufbahn geschossen wird und fortan durchs Weltall irrt.
4. Die Opodeldoks – von Paul Maar und Sepp Strubel, spielt in zwei unbekannten Tälern, mit eigentümlichen Bewohnern, und auch hier kommen Roboter vor.
5. Die Rückkehr der Märchenbraut – der Übergang zwischen realer Welt und Märchenwelt wird wieder einmal geöffnet, die Reise geht bis zur Insel Pultanella, wo Kinder, wenn die Mutter einen Apfel verzehrt hat, als Greise geboren werden und im Lauf ihres Lebens jünger werden.
Thema ist diesmal: Dichter Nebel liegt nun bereits seit Wochen über deiner Stadt. Beschreibe die Stimmung.
Es bleibt nass und kalt in diesem November. Nachts sinkt die Temperatur auf wenig unter null Grad oder bleibt ein wenig über null, tagsüber mag es so fünf bis sieben Grad mild werden.
Der Nebel bleibt hartnäckig, hält sich nun schon so viele Tage, wabert schön über den Flüssen. Die Spitzen des Doms ragen jetzt gerade, um die Mittagszeit, aus ihm heraus, manchmal waren auch sie schon in ihm verschwunden. Das Läuten der Glocken kann da schon ein bisschen gespenstisch klingen, besonders bei derjenigen mit dem tiefsten Ton!
Zum Glück ist die Stadt nicht so groß, andernfalls könnten sich viele Abgase und andere Schadstoffe in der Luft halten.
An der Straße kommen von ferne Lichter auf mich zu – man sollte meinen, Irrlichter, die sich selbstständig bewegen. Als sie ganz nahe sind, ist natürlich zu erkennen, dass sie von einem Auto herrühren!
Wieder unten am Fluss, blicke ich hoch zu den Bäumen. Von den Laubbäumen sind die Blätter schon größtenteils abgefallen. Nur die Tannen auf den Hügel haben natürlich noch ihre Nadeln, sehen in dem Neben allerdings auch nicht grün, sondern eher grau aus. Drei weiter entfernte Fichten ragen sogar wie drei Eisenspitzen in die Höhe.
Jetzt scheint dort oben ein wenig Wind aufzukommen, denn ein paar Tannenzweige bewegen sich – und einer vollführt eine Bewegung, als wolle er mich zu sich her winken!
Da mag man sich einen Geist vorstellen, der dort oben in dem Wäldchen haust – genauso gut kann man sich freilich auch denken, dass diese „Geste“ des Zweiges einfach nur eine Bewegung war, die der Wind aus purem Zufall verursacht hat. Interessant wäre es, sich auszumalen, was die Menschen in früheren Zeiten beim Heimkommen aus einem solchen Wetter erzählt haben mögen!
Ich jedenfalls schlendere jetzt einfach weiter; vielleicht mache ich ja dabei noch eine Entdeckung …
In der Donnerstags-Aktion von Gina geht es diesmal um fünf der besten Serien, die in Großstädten spielen.
1. Praxis Bülowbogen –Berlin – mit immer wieder schönen Dialogen, viel Ernst und Humor.
2. Der Kommissar – München – damit fing der Trend der Freitags-ZDF-Krimiserien an. Hier waren auch Frauen im Team, in späteren Freitagsserien seltsamerweise lange Zeit nicht.
3.Welcome to Sweden – hauptsächlich Stockholm – wirklich eine der schönsten Städte, die ich kenne, und immer wieder nette Situationskomik dadurch, dass ein Amerikaner mit einer Schwedin dorthin zieht.
4. Dance – der Traum vom Ruhm – Madrid – über eine Schauspielschule, und auch über Verdienstmöglichkeiten in der Metropole.
5. Ein Sheriff in New York – über einen Sheriff aus New Mexiko, der nun in New York arbeitet, angelehnt an den Film Coogans großer Bluff mit Clint Eastwood.
Thema ist diesmal: Schreibe eine Geschichte und lasse folgende Wörter mit einfliessen: nass, kalt, Pferde, klitzeklein, rot
Es war nass und kalt, wie eben häufig im November. Etwa fünf Grad plus betrug die Temperatur wahrscheinlich, und die Feuchtigkeit schlug sich auf den Blättern und dem Gras nieder, die Sonne war an diesem Vormittag noch nicht zum Vorschein gekommen.
Bei diesem Wetter standen immer noch zwei Pferde auf der Weide, nämlich die weiße Stute Applia und der schwarze Wallach Rapapu.
Das Fell der beiden hatte schon eine winterliche Dicke angenommen, und beide grasten leise vor sich hin.
Plötzlich sah Applia auf und schnupperte in den aufkommenden Wind. Sie drehte sich zu Rapapu hin und deutete ihm an: „Ich rieche etwas heranfliegen – zwei dieser klitzekleinen Pferdefeen – kannst du schon etwas sehen?“
Der Wallach schaute angestrengt in die Ferne, wandte sich schließlich der Stute zu und deutete ihr an: „Ich sehe die zwei Feen – es sind sogar zwei Reiterfeen, und sie werden sich bald in die rote Reiterin und den roten Reiter verwandeln!“
Da wieherte Applia freudig, und ihr Wiehern bedeutete: „Diese beiden werden ein großer Schutz für uns sein!“
Tatsächlich ließ sich die eine Fee als roter Reiter auf ihr nieder, die andere als rote Reiterin auf Rapapu.
Beide Feen blieben klitzeklein, für Menschen kaum sichtbar. Doch sie strömten einen Geruch aus und sendeten einen Ultraschall, der Wölfe und Bären abschreckte.
Von denen blieben die Dörfer in der Nähe dieser Weide in den kommenden Monaten verschont, nachdem Applia und Rapapu immer wieder um die Ansiedlungen herum trabten. Die übrigen Pferde sowie die Schafe, Ziegen, Hühner, Gänse, Rinder und Schweine konnten sich gut vermehren.
Heute geht es in der Donnerstags-Aktion von Gina um fünf Serien, die in einer Kleinstadt spielen:
Der Löwe ist los – hier fängt es „in der kleinen Stadt Irgendwo“ an.
2. Colorado Saga – zweihundert Jahre Geschichte werden gezeigt, hauptsächlich um die kleine Stadt Centennial.
3. Bret Maverick – hier ist der Westen schon zivilisierter, und der Titelheld hat sich in der Kleinstadt Sweetwater in Arizona niedergelassen und interagiert mit den übrigen Bewohnern.
4. Der Bulle von Tölz – in Bad Tölz und Umgebung passieren auch immer wieder mal Mordfälle.
5. Lilyhammer – ein Gangster aus New York versteckt sich in der norwegischen Stadt Lillehammer, im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms, und schließt dort Freundschaften, verfällt aber auch immer wieder in gewisse Verhaltensweisen.