In der Mittwochsaktion von Corly soll es diesmal um die besten weiblichen Charaktere gehen, die aus Serien ausgestiegen sind. Hier sind einige Serien, die mir dazu einfallen:
Mit Schirm, Charme und Melone: Emma Peel (Diana Rigg, die später in Game of Thrones eine Großmutter spielte) – spielte stets erfrischend, die Folgen ohne sie wurden dann wohl auch kaum wiederholt.
Hunter: Dee Dee McCall (Stepfanie Kramer) – auch sie brachte Pfiff in die Serie, die nach ihrem Weggang bald eingestellt wurde.
Praxis Bülowbogen: Annelie Saalbach (Julia Biedermann) – sie ging nach der zweiten Staffel zum Studieren weg, trat später aber nicht einmal in der Folge auf, in der ihr Filmvater beerdigt wurde.
Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen: Arzthelferin Sabine (Tanja Geke), die eine große Dummheit beging, indem sie Patienten zu einem anderen Arzt schickte; sowie Arzthelferin Uschi (Sybille Heyen), die später nach Australien auswanderte.
Game of Thrones: Hier starben viele Charaktere – etwa das Mädchen mit dem entstellten Gesicht, das geopfert werden musste, wobei ich die Logik nicht ganz verstand, hat auch nicht zu dem mittelalterlichen Setting gepasst, eher vielleicht noch zum vorzeitlichen Setting eines Conan-Films. Außerdem Shae (Sibel Kekilli) und Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) – deren Tod war bedauerlich, aber für den Ausgang wohl notwendig.
Thema ist diesmal: Du wachst auf und stellst fest, dass du im Jahr 3021 erwacht bist. Wie sieht die Welt nun aus?
Wo bin ich denn jetzt erwacht? Draußen fliegen Menschen auf kleinen Flugzeugen umher, ohne dabei Geräusche zu verursachen, und ohne dass aus irgendeinem Auspuffrohr etwas herauskommt.
Die Menschen, die zu Fuß auf dem Marktplatz unterwegs sind, unterhalten sich zwar, ich kann aber nichts verstehen. Es stehen dort aber immer noch ein paar alte Häuser, hat man offenbar jahrhundertelang gut gepflegt.
Auf einer Tafel beim Brunnen ist der Verlauf des dritten Jahrtausends aufgezeichnet, ausdrücklich in einem „alten Englisch“, das mir bekannt vorkommt.
Im 21. Jahrhundert gab es also Anfang der 20er Jahre eine Pandemie, die nach ein paar Jahren durch zahlreiche Impfaktionen eingedämmt wurde. Analog zu den Pestsäulen in vielen Städten, wurde im Andenken an die Pandemie von 2019 und den Folgejahren eine erste Coronasäule auf dem Marktplatz aufgestellt; oben auf der Säule wurde die Plastik eines Coronavirus aus Blei aufgesetzt, Durchmesser etwa ein Meter.
Es dauerte dann aber nur wenig mehr als zwanzig weitere Jahre, bis eine neue Variante sich ausbreitete, gegen die aber die alten Impfungen noch halfen.
Doch im 23. Jahrhundert kam ein Coronavirus ganz anderer Art auf, gegen das niemand geimpft war. Die Weltbevölkerung betrug mittlerweile mehr als 20 Milliarden, und da breitete sich das Virus innerhalb weniger Tage über die ganze Erde aus und raffte die meisten Menschen dahin, so dass ein paar Jahre später nur noch ungefähr fünf Milliarden gezählt wurden.
Zum Gedenken daran wurde auf dem Marktplatz, wie wohl an vielen anderen Orten auf der Welt, eine noch größere Coronasäule als die aus dem 21. Jahrhundert aufgestellt. Ähnlich kam es dann noch einmal im 27. Jahrhundert, woran eine dritte Coronasäule erinnerte.
Kohle und Erdöl sind schon längst nicht mehr im Boden zu finden, so dass die Menschen irgendwann auf mehr Wind- und Sonnenenergie schlicht und einfach angewiesen waren. Demensprechend sehe ich, als ich jetzt hochblicke, auch viele Sonnenkollektoren auf den Dächern und erkenne in der Ferne viele Windräder, die offenbar keinen großen Abstand zu den Wohnsiedlungen mehr einhalten müssen.
So gehe ich noch eine Weile spazieren und erblicke immer mehr essbare Pflanzen in Gärten und auch auf Balkonen, welche die Bewohner in den Mund stecken oder zumindest sorgsam mit einem Messer ernten. Im Laufe des letzten Jahrtausends waren die Menschen immer wieder darauf angewiesen, sich selbst zu versorgen, vor allem wenn während der Pandemien die Wirtschaft immer wieder zusammenbrach, wie ich einer weiteren Tafel entnehme.
Vor der Stadt erstrecken sich Mischwälder, nicht mehr die Fichtenmonokulturen von früher. Diese Wälder wurden seit dem 21. Jahrhundert bewusst gepflanzt, um sie robuster zu machen, auch gegen den Klimawandel. Dieser war wirklich nicht mehr ganz zu vermeiden gewesen, hatte sich aber während der Pandemien auch wieder ein wenig abgebremst.
Die Luft ist auch wärmer als früher um diese Jahreszeit, und manche Küstenregion gibt es auch nicht mehr, wie auf einer weiteren Tafel steht. Aber ganz abgeschmolzen ist die Arktis dann doch nicht – nach einem gewaltigen Vulkanausbruch im 24. Jahrhundert war es sogar ein paar Jahre lang ungewöhnlich kalt gewesen, so dass die Gletscher wieder wachsen konnten. So bringen nördliche Winde immer noch manchmal eine Abkühlung; und auch jetzt kommt es mir im Schatte des Waldes recht angenehm vor, so dass ich hier noch ein bisschen verweilen könnte!
Schreibe eine Geschichte und lasse folgende Wörter mit einfliessen: Gorilla, Radiergummi, grün, verwildert, Roller
Gordon der Gorilla trieb sich gerne in diesem verwilderten Bereich des Waldes herum, gemeinsam mit Manfred dem Mandrill, seit sie das Fenster des Hauses eingeschlagen hatten, in dem beide länger gefangen gewesen waren. Ein Händler, der illegal mit wilden Tieren handelte, hatte sie dort einsperren lassen und extra ein Gitter vor dem Fenster angebracht. Doch hatte dieser Mensch nicht gemerkt, wie morsch das Gemäuer bereits war, so dass es den Affen zumindest nach und nach gelungen war, das Gitter heraus zu brechen und das Fenster zu zerschlagen. Seitdem irrten sie nun schon ein paar Tage in diesem Wald am Stadtrand umher, ohne seitdem viel gefressen zu haben. Außerdem wurde es allmählich kalt, und die Blätter der Bäume färbten sich schon gelb.
Da fuhr Rolf, ein Junge aus der Nachbarschaft, auf seinem Roller die Straße am Wald entlang. Seine Eltern waren für ein paar Tage auf Geschäftsreise, und so hatte er sich von seiner Schwester, die mit ihren 25 Jahren doppelt so alt war wie er, die Haare genauso grün färben lassen, wie sie ihre Haare seit ein paar Jahren trug.
Die beiden Affen beobachteten ihn aus dem Dickicht heraus, und Manfred der Mandrill sagte zu Gordon dem Gorilla in der Hilfssprache, die verschiedene Affenarten untereinander benutzten und die sie während der Gefangenschaft trainieren konnten: „Dieser kleine Mensch hat Haare in einem solchen Grün, wie es der Wald haben sollte!“
Gordon bemühte sich, dies nachzuvollziehen, da er Farben nicht gut erkennen konnte.
Jetzt fiel dem Rolf dem Menschenjungen ein Radiergummi aus der Schulmappe, und der Gorilla sprang wie in einem Reflex darauf zu – wie bei einer Frucht, die von einem Baum fiel.
Der Junge kippte vor Schreck erst beinahe mit dem Roller um, entsann sich aber sogleich der zwei Bananen, die er in seiner Mappe mit sich führte und die er eigentlich in der Pause essen wollte. Doch er hatte auch Geld bei sich, um sich beim Hausmeister der Schule etwas zu essen zu kaufen.
Er streckte also eine Banane dem Gorilla hin, der sie begierig entgegennahm. Da sprang auch der Mandrill aus dem Gebüsch, und Rolf warf diesem sogleich seine zweite Banane zu.
Während die beiden Affen fraßen, zog der Junge sein Smartphone hervor und rief beim örtlichen Zoo an, der sogleich die Polizei informierte und ein paar seiner Leute losschickte, um die Affen behutsam in Gewahrsam zu nehmen.
In der Serien-Aktion von Gina geht es heute um fünf Serien, die im Schnee spielen. Es gibt wohl nicht so viele Serien, die ausschließlich im Schnee angesiedelt sind, daher sind hier auch einige gelistet, die zumindest teilweise dort spielen.
Jenseits der Morgenröte – hier reisen ein paar Kaufleute im 17. Jahrhundert durch Sibirien nach China. Wurde durchaus passender Weise im Winter Anfang 1985 gezeigt, während einer großen Kältewelle.
2. Arctic Circle – diese Serie spiele wohl wirklich überwiegend im Schnee, in Nordfinnland
3. Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski – auch er muss durch Sibirien marschieren, allerdings im 18. Jahrhundert als Verbannter, und dort eine Weile im Fort leben, bis die Gefangenen einen Aufstand wagen.
4. His Dark Materials – hier reist das Mädchen zu den Eisbären und mit einem von ihnen weiter durch den Norden
5. Stockholm Requiem – hier weiß ich nicht mehr so genau, ob es nur im Winter spielte
In der Mittwochsaktion von Corly soll es diesmal um die besten männlichen Charaktere gehen, die aus Serien ausgestiegen sind. Allzu viele wollen mir da nicht einfallen; Once upon a time habe ich zwar gesehen, kann mich aber nicht an alle einzelnen erinnern.
Aber hier sind ein paar Beispiele:
AdamCartwright (Pernell Roberts), der älteste Sohn aus Bonanza – das tat mir damals leid; ein Grund wurde nicht genannt, soweit ich mich erinnere.
Jack (Yale Summers) aus Daktari, er ging nach Amerika.
In Baywatch fand ich einmal den Ausstieg eines männlichen Charakters unlogisch: Der junge Rettungsschwimmer wurde von einer Kollegin der sexuellen Belästigung bezichtigt. Es stellte sich heraus, dass die Anschuldigungen erfunden waren. Trotzdem durfte die Kollegin bleiben, und der Mann schied aus.
In Game of Thrones waren es verschiedene Charaktere, vor allem fallen mir da weniger sympathische ein, die aber gleichwohl der Serie Würze gaben: Tywin Lannister (Charles Dance) oder Joffrey Baratheon (Jack Gleeson).
In Der Club der roten Bänder starben, viel zu jung am Krebs, beispielsweise Leo (Tim Oliver Schulz) und, soweit ich mich erinnere, Alex (Timur Bartels).
Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz “So verliebt war er schon lange nicht mehr, doch…” beginnt.
So verliebt war er schon lange nicht mehr, doch fiel es Conrad schwer, sich darauf zu konzentrieren, als er in seine Geschäftsbücher schaute. Die Coronakrise hatte auch ihm schwer zu schaffen gemacht. Sein Freund José hatte ihn schon Sinrad genannt, also Ohne-Rad statt Mit-Rad, indem er also Spanisch und Deutsch miteinander vermixte.
Der Fahrradverleih, den sie gemeinsam betrieben, hatte seit Beginn der Krise wenig Umsatz gemacht, weil eben hauptsächlich Touristen zu ihren Kunden gehörten und während der Krise weitaus weniger Touristen in ihre Gegend kamen als in den Jahren zuvor.
An diesem Abend wehte von der Wiese gegenüber ein Duft von reifen Kräutern herüber, der Conrad an einen Geruch aus der Umgebung seiner Schule erinnerte, die er zwanzig Jahre zuvor abgeschlossen hatte.
Zudem ertönte aus einem Auto, das sein Fahrer in der Nähe parkte und mit offenem Fenster Radio hörte, die Melodie von „Gitarren spielt auf“. Darin war in der sternklaren Nacht „die Liebe erwacht nach der Frau meiner Träume“. Allerdings wurde das Lied hier von den Kings Singers gesungen, die es ein wenig auf die Schippe nahmen, so dass man darüber lachen konnte.
Dennoch erinnerte es Conrad an eine Nacht in seiner Pubertät, als auf einer Feier ebenfalls dieses Lied erklang und draußen vor der Tür ein ähnlicher Duft in die Nase stieg wie jetzt gerade.
Da kam er nicht umhin, an die einzige Kundin des vergangenen Tages zu denken – männliche Kunden und gemischte Gruppen hatte es immerhin einige mehr gegeben. Doch diese Einzelfrau, mit ihren langen schwarzen Haaren, ungefähr in seinem Alter, mochte ihm nicht aus dem Kopf gehen.
Als ob sie seine Gedanken gelesen hätte, kam sie jetzt gerade die Straße herunter geradelt und hielt vor seinem Geschäft an.
„Sie haben das Fahrrad doch bis übermorgen gemietet?“, fragte er, und sie erwiderte: „Ja; aber ich wollte Ihnen heute noch etwas sagen: In dieser Gegend möchte ich wirklich ein Häuschen für uns kaufen!“
„Ah ja, schön für Sie!“
„Also für meine zwei Kinder und mich; mein Exmann hat sich bereit erklärt, mir dies noch zu bezahlen. Dann bis übermorgen!“
Dann radelte sie wieder davon, und Conrad sah ihr nach, freute sich schon auf den übernächsten Tag.
Hierzu fallen mir verschiedene Filme ein, diese zehn habe ich nun ausgewählt:
Die drei Zeitalter (1923): Buster Keaton muss sich, immer wieder abwechselnd, in drei Zeitaltern behaupten: in der Altsteinzeit, der Römerzeit und den 1920er Jahren
El Cid (1965) – über den Kampf der Christen gegen die Mauren in Spanien, mit differenzierter Betrachtung
Der Löwe im Winter (1968) – über Heinrich II von England, seine Frau und seine Söhne
Ein Mann zu jeder Jahreszeit (1966) – über Heinrich VIII von England und Thomas Morus
Die Mission (1986) – über einen Versuch im 18. Jahrhundert, die Indios in Südamerika als gleichwertig zu behandeln
Ich komme vom Ende der Welt (1967) – nach Joseph Conrad, über einen französischen Kapitän in den Revolutionsjahren, der die englische Blockade überwindet und sich am Schluss opfert
Meine Zeit mit Cézanne (2016) – über die Freundschaft und spätere Entfremdung zwischen dem Schriftsteller Emile Zola und dem Maler Paul Cézanne
Viva Zapata (1952) – nach John Steinbeck, über die Mexikanische Revolution
1900 (1976) – zwei Jungen, die am selben Tag geboren werden, erleben die italienische Geschichte von 1900 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs
Mephisto (1981) – nach Klaus Mann, über einen Schauspieler im Dritten Reich, angelehnt an Gustaf Gründgens
Schreibe einen Beschwerdebrief an den Klimawandel.
Liebes Klima,
du hast in den letzten zweihundert Jahren gewiss schon viel durchmachen müssen, mit den zunehmenden Rauchpartikeln und sonstigen Abgasen.
Mussten es jetzt so große Katastrophen sein, wie solche Fluten im Westen Deutschlands, und anderswo solche Hitzewellen wie im Nordwesten Nordamerikas, und weiter südlich so große Waldbrände?
Werden die Wälder sich noch lange halten, vor allem mit den vielen Monokulturen? Und wie viele Tierarten? Insekten soll es bereits weitaus weniger geben als noch in meiner Jugend.
Neulich habe ich eine MacGyver-Folge von 1989 gesehen, wo die Jagd auf Nashörner thematisiert wurde. Darin wurde am Schluss die Befürchtung geäußert, dass die Nashörner bis zum Jahr 2000 ausgestorben sein würden, wenn es so weiterginge wie bisher. Dies ist zumindest nicht geschehen.
Das Leben kann sich eben noch leichter erholen, solange es wenigstens noch einige fortpflanzungsfähige Exemplare gibt. Anders ist es mit den fossilen Bodenschätzen, diese werden sich wohl erst im Laufe von Jahrmillionen erneuern, wenn überhaupt.
Man darf wirklich gespannt sein, wie sich die Generationen entwickeln, die mit einer 2 als erster Ziffer im Geburtsjahr auf die Welt gekommen sind und noch weitere tausend Jahre kommen werden. Deren Verhalten hat mich in den letzten drei Jahren schon überrascht; vielleicht hat sich auch ein magischer 50-Jahres-Zyklus von Revolutionen eingestellt, nämlich 1918 – 1968 – 2018. Erst wurden nach dem Ersten Weltkrieg in mehreren Ländern die Regime hinweggefegt, fünfzig Jahre später hatten vor allem die jungen Leute genug von immer noch so vielen alten Ansichten und Gesetzen, und 2018 nahmen eben die Bewegungen für dich ernster zu nehmende Züge an.
Wir werden uns ganz sicher am 24. September sehen, da wird es auch bei mir in der Nähe wieder eine Demonstration geben! Gemäß einem Motto wie diesem:
Das Klima wird sich wandeln, wenn wir JETZT nicht handeln. Nicht von heut auf morgen, aber schnell genug, um sich zu sorgen!